Fachtagung am 20. Juni 2022 in Münster
Suchtprävention für und mit Menschen mit Fluchthintergrund in NRW
Datum: 20. Juni 2022 im LWL-Landeshaus in Münster
Teilnehmende: alle Interessierten aus der Sucht- und Geflüchtetenhilfe, Fachkräfte und ehrenamtlich tätige Personen, FreD-Trainerinnen und FreD-Trainer aus dem gesamten Bundesgebiet
Kosten: duch die Förderung des MAGS NRW - kostenfrei
Fragen: Sandy Doll, 0251 591 5384, sandy.doll@lwl.org
Neues zu FreD:
Projekt "Suchtprävention für und mit Menschen mit Fluchthintergrund in NRW"
Am 01. September 2019 startete das Projekt: „Suchtprävention für und mit Menschen mit Fluchthintergrund in NRW“. Es wird vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW im Rahmen des Aktionsplanes gegen Sucht gefördert und endet am 31. August 2022.
Die LWL-Koordinationsstelle Sucht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe in Münster leitet und koordiniert das Projekt als Projektträger .
Eines der wesentlichen Ziele des Projektes ist es, eine enge und stabile Verzahnung der Sucht- und der Geflüchtetenhilfe an vier FreD-Standorten in NRW herzustellen und gemeinsam geeignete Maßnahmen (weiter-) zu entwickeln und diese vor Ort umzusetzen. Im Laufe des Projekts wird ein Angebot der Frühintervention auf Grundlage von FreD geschaffen und erprobt. An der Entwicklung einer Ergänzung werden neben Expert:innen aus Sucht- und Geflüchtetenhilfe im Sinne des Partizipationsgedankens auch geflüchtete junge Menschen beteiligt. Im Rahmen eines mehrtägigen Expertenworkshops wird das FreD-Programm u.a. hinsichtlich zusätzlicher, potentieller Zugangswege ergänzt, die rechtlichen Bedingungen für die Zielgruppe neu bewertet und kulturspezifische Besonderheiten, z.B. unterschiedliche Krankheitsverständnisse mit einbezogen. Eine der wesentlichsten Veränderungen bezieht sich auf die Form der Kommunikation. Eine der Kernideen dieses Projekts ist es, die Intervention und die dazugehörigen Materialien in leichter/einfacher, deutscher Sprache zu gestalten. Eine Abschlussveranstaltung zum Ende des Projektes informiert die Fachöffentlichkeit der Sucht- und Geflüchtetenhilfe über den Projektverlauf und die Projektergebnisse.
- Eine Kurzbeschreibung des Projektes können Sie hier als PDF-Datei [725 KB] herunterladen
- Alle Informationen zum Projekt finden Sie hier
Projektkoordination
Sandy Doll
Tel.: 0251 591 5384
sandy.doll@lwl.org
FreD-Trainer:innen Zertifikatskurse
Ziele der Zertifizierung
Die FreD-Trainer:innenschulung qualifiziert Teilnehmende dazu das Projekt vor Ort zu implementieren, das heißt
- Kooperationspartner zu gewinnen, tragfähige Kooperationsstrukturen aufzubauen und somit Zugangswege zu riskant Suchtmittel konsumierenden Jugendlichen sicherzustellen sowie
- die Kurse mit den jungen Menschen praktisch durchführenzu können – auf der Basis eines fundierten Grundwissens sowie erprobter Methoden zur Vermittlung der Kursinhalte
Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe im Main-Taunus-Kreis evaluiert Präventionsprogramm FreD
Gesundheitsaufklärung und Motivation in der Präventionsarbeit mit erstauffälligen Drogenkonsument:innen
Das Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe im Main-Taunus-Kreis ist seit dem Jahr 2006 einer von über 200 FreD-Standorten in Deutschland und führt seitdem erfolgreich FreD-Kurse für Jugendliche und junge Erwachsene durch. Zum Abschluss eines jeden Kurses haben die Teilnehmer:innen auf freiwilliger Basis einen Fragebogen zu diesem Angebot ausgefüllt. Bis heute sind somit knapp 430 Bögen zusammengekommen, die nun Grundlage der Evaluation sind.
Das elfseitige Dokument enthält nicht nur detaillierte Einblicke zu den Kursen, sondern auch zu Eindrücken und zum Verhalten der Teilnehmenden sowie ein Interview mit der langjährigen FreD-Trainerin Linda Beck.