FreD-Projekte in chronologischer Reihenfolge
Bundesmodellprojekt FreD
Von 2000 - 2002 leitete die LWL-Koordinationsstelle Sucht das Bundesmodellprojekt FreD mit einer sich anschließenden, einjährigen Transferphase. In 15 Standorten in acht Bundesländern wurde der Zugang zu erstauffälligen Drogenkonsumenten über die Polizei oder die Justiz erprobt. In der sich anschließenden Praxisphase wurden weitere Kursleiter:innen ausgebildet. Zudem wurde die Fachöffentlichkeit verstärkt informiert.
Ab Mitte 2003 verbreitete sich der FreD-Ansatz immer weiter über Deutschland.
FreD goes net
In den europäischen Kontext wurde das Projekt dann mit dem Projekt FreD goes net übertragen (2007 - 2010). Das Programm wurde in 17 weitere europäische Länder transferiert und um neue Settings und Zielgruppen erweitert. Dies mündete in ein überarbeitetes FreD-Manual. Es wurden Qualitätsstandards für die FreD-Standorte und für die FreD-Trainer:innen-Zertifikatskurse entwickelt.
FreD in Strafverfolgungsbehörden und FreD Crystal/ATS
In den Jahren 2013 bis 2014 fand das Bundesprojekt "FreD - Beachtung, Anwendung und Verbreitung bei Strafverfolgungsbehörden" statt. Bundesweit wurden alle Strafverfolgungsbehörden und Ministerien über das Projekt informiert.
Daraus ergab sich das vom BMG geförderte Projekt "FreD-Crystal/ATS" (2015 bis 2017), indem für eine neue Zielgruppe -Konsument:innen von Stimulanzien- das Handbuch angepasst und anschließend erprobt wurde. Eine Überarbeitung und Aktualisierung des FreD-Handbuches fand Ende 2017 statt.
Im Jahr 2020 gibt es bundesweit mehr als 190 FreD-Standorte, die auf dieser Internetseite einzusehen sind.
Insgesamt wurden bis Ende 2020 über 410 FreD-Trainer:innen zertifiziert.